Im Test: Der Rucksack Nitro Venice Pack

Der Venice von Nitro fällt schon optisch auf. Er ist weder ein klassischer Freizeitrucksack, noch sieht er aus wie ein klassischer Schulrucksack. Stattdessen hat er einen Retro Look und unterscheidet sich im Vergleich zu anderen Rucksäcken von Nitro auch deutlich von denen. Nichts desto trotz wurde auch beim Venice viel Wert auf die Ansprüche von Nitro gelegt. Eine hochwertige Verarbeitung und eine gute Auswahl an Materialien sollen auch den Venice auszeichnen.

Zuerst fällt die Form des Venice auf, die Form ist minimalistisch und schlicht. Dennoch sieht der Venice hochwertig aus. Von außen wirkt er eher klein. Tatsächlich hat er ein Volumen von 28 Litern. Das ist für ein Schulrucksack grundsätzlich ausreichend. Die Außenmaße sind 44 x 28 x 20 cm bei einem Gewicht von 600 Gramm. Damit ist der Venice ein Leichtgewicht im Vergleich mit anderen Schulrucksäcken, aber auch im Vergleich mit anderen Freizeitrucksäcken.

Trotz seine Retro Looks beweist der Venice mit einem Fach für Ihr Tablet und einem Fach für ein Laptop, dass er modernen Anforderungen gewachsen ist. Beide Fächer sind gepolstert, damit die empfindlichen Geräte geschützt sind und nicht beim Transport beschädigt werden. Der Venice hat ein großes Hauptfach, dies wird mit einem Tunnelzug verschlossen. Darüber liegt aber noch eine Umschlagklappe, sodass dieser Verschluss nicht besonders auffällt. Dennoch ist dieser Tunnelzug-Verschluss ziemlich ungewöhnlich. Im Deckel ist noch ein kleines Fach, in dem ein Schlüsselring befestigt ist.

Die Rückenpartie ist gepolstert und die Schulterriemen sind in der Länge verstellbar und so an Ihre Größe anpassbar. Das Hauptfach ist gut erreichbar und kann leicht eingeräumt und ausgeräumt werden.  Die verwendeten Materialien sind, wie es bei Nitro üblich ist, PVC frei und wasserabweisend bis 2000mm. Optisch besticht der Venice durch klassische Farben, die gut zur Form des Venice passen.

Kunden loben die Optik der Schulterriemen, bezeichnen diese aber auch als zu schmal, da diese schnell einschneiden und zu schmal sind, trotz zusätzlicher Polsterung an den Schultern. Auch die Rückenpolsterung ist im Vergleich zu anderen Rücken dünn und nicht ergonomisch geformt.  Dies bemängeln Kunden gerade wenn der Rucksack längere Zeit getragen werden soll. Die Schulterriemen sind zudem nicht stufenlos verstellbar, sondern nur in den vorgegebenen Abständen.  Auch gibt es keine Außentaschen, wie etwa eine für Wasserflaschen. Das Bodenteil des Venice ist zwar mit einem Überzug geschützt, sodass Feuchtigkeit schwerer eindringen kann, aber es wurde dennoch auf Füßchen oder eine Verstärkung verzichtet. So kann der Venice nicht sicher stehen und muss aufgehängt oder angelehnt werden, wenn er nicht umkippen soll.

Auf reflektierende Flächenwurde beim Venice verzichtet, sodass die Sichtbarkeit in der Dämmerung durch den Rucksack nicht verbessert wird. Als reiner Schulrucksack ist der Venice wenig geeignet, da es weder ein Bücherfach gibt und auch das Platzangebot eher gering ist, dies gilt besonders im Vergleich mit anderen Rucksäcken.

Der Venice ist für Fans des Retro Looks gut geeignet. Er ist aber ein Rucksack mit eher geringem Volumen und daher weniger als Schulrucksack geeignet. Wenn Sie aber nur wenig mitzunehmen haben, dann kann der Venice ein guter Begleiter sein, der ein nur geringes Eigengewicht mitbringt. Daher ist der Venice gut geeignet für einen Tag in der Stadt oder einen Tag im Büro. Insbesondere wenn Sie zu viel mitnehmen müssen, um es in der Hand zu tragen, kann der Venice ein guter Begleiter sein.